Der Wasserfall

das Eingangsposting lautete :

Ein großer Wasserfall. Hinter ihm gibt es eine Höhle.

Ich war so beschäftigt mir die verschiedensten Vorwürfe an die Birne zu donnern, das ich nicht bemerkte das der Junge wieder zu sich kam. Ich hockte einfach mit hängenden Kopf und Ohren da. Wie konnte ich auch nur???? Ich war echt ein Idiot! Das würde mich ja bis ins Nirgentwo verfolgen und wenn es noch hart auf hart kommen täte.....ALPTRÄUME! Alpträume wo der Junge mir selbst Vorwürfe an die Birne donnerte!

Die zwei Männer stritten sich und kämpften miteinander. Es war zwar ausgesprochen amüsant, sie zu beobachten, aber irgendwann spürte ich eine unagenehme Leere in meinem Magen. Ich zuckte zusammen. Es musste ewig seit meiner letzten Mahlzeit her sein. Erschöpft erhob ich mich und begab mich aufgrund meines anhaltenden Hungers zu Fuß weiter auf der Suche nach etwas Essbarem...

->?

Ich sah zu Adrion. "Was ist los?" fragte ich ihn.

spam:

sorry keine zeit.
Spam ende

Ich bekam nicht einmal mit das der Junge wieder aufwachte. Ich war nur am grummeln.......und ab und zu sah ich mir auf die Verletzung die er versorgt hatte, denn deswegen war er ja umgekippt! ICH war schuld daran! Nur ICH!

Ich sah zu Adrion. "Hallo?" fragte ich ihn und sah ihn vewirrt an.

Ich sah auf als ich eine Stimme hörte, aber sah noch immer total geknickt aus. "Warum hast du das gemacht, wenn es dich so anstrengt, nyan? Ich wollte das doch nicht!" Nervös zuckten meine Nekoohren hin und her, denn ich kam mir so blöd vor. "Ich konnte dir nicht helfen sondern habe es nur verschlimmert, nyan!" Wieder ließ ich den Kopf hängen.

Ich seuftzte. "woher sollte ich das bitteschön wissen ich hab mein Gedächtnis verloren schon vergessen?" fragte ich nyan und sah ihn dann an. "Ist doch alles egal Nyan, es geht mit und di wider gut." fügte ich hinzu.

War eigentlich schon klar! Trotzdem.....es war wegen mir passiert und das hatte ich natürlich nicht gewollt. "Ehrlich? Das machst du aber nicht noch einmal, nyan!" Nocheinmal würde ich das nicht zulassen! Ausserdem.....JETZT wussten wir es ja Beide! "Geht´s ehrlich wieder? Bin nämlich Jemand wo sich lange Vorwürfe macht, nyan!" Leider! Ein fehler von mir, aber was auch immer der Auslöser dafür gewesen war......Moment....! "Erinnerung?" Wie auch immer....ich brachte wieder ein kleines Lächeln zustande. "Nyan...trotzdem solltest du noch etwas ausruhen, denn sowas zehrt ganz schön an den Kräften!" Vorsicht war besser als Nachsicht!

Ich sah bloß zu Nyan. "du kannst ja versuchen mich daran zu hindern." sagte ich zu ihm und musste leicht lächeln.

Etwas verwirrt starrte ich den Jungen an. Ich kapierte nicht ganz was er damit meinte mit diesen Satz......woran hindern? Ihn hindern mir nochmal so zu helfen???? "Du bist ein echtes Rätsel, nyan!" Meine komischen Ohren wackelte nervös hin und her, aber auch ich lächelte etwas. "Ruh dich noch etwas aus, nyan!" Ich seufzte. Irgentwie kamen immer so seltsame Bildfetzen in meinen Kopf vor, aber ich ignorierte sie, denn die Sorgen um den jungen war jetzt größer!

Ich zuckte nur die schultern. "Nagut" sagte ich legte mich auf den Boden und schloss die augen.

ENDLICH! Er gab nach! Während der Junge sich hinlegte fixierte ich das Halsband das ich mir wieder abnahm. "RIO!?" Ob DAS wircklich mein Name war? Nein, denn für einen Namen fand ich war er viel zu kurz! "Rio ist zu kurz, nyan!" Ein Spitznamen? Konnte man ihn umdrehen? "Oir?" NEE, das hörte sich doch bescheuert an. Ausserdem wäre dann das Halsband nicht richtig rum. Buchstabenfetzen jagten mir im Kopf herum. Es entstand mit der Zeit aus den Puzzle ein Wort: ADRION! NYAN? Adrion?" War DAS mein Name? Je länger ich darüber nachdachte.....ich hatte einen Namen! Ich sah zu den Jungen, aber er schlief! Ich wollte mich etwas umsehen, aber mich natürlich nicht weit entfernen. Ich stand auf und legte mehrere Blätter zur Tarnung über den Jungen. Dann ging ich einige Schritte.


>>>>>Die Barracken!

tbc: Strand

-> Grinsend und zufrieden ließ ich mich auf dem sandigen Boden direkt vor dem Wasserfall nieder. Auch wenn ich hungrig war, die Nautr brachte meine innere Freude zum aufleben. Beinahe spielerisch wandte ich mich herum und wartete auf das Mädchen. Dabei gingen meine Blicke immer wieder fasziniert und glücklich umher, obwohl es noch immer totenstill war und keinerlei Vogelgezwitscher mich daran erinnerte, dass dieser Ort belebt war...

(pp. Sandstrand)

Ich folgte dem Mädchen zu einem Wasserfall. Etwas skeptisch betrachtete ich ihn. Ich hatte nichts gegen Wasserfälle an sich, nur was das Schwimmern darin anging... Naja, nein danke! Leise setzte ich mich neben das Mädchen auf den sandigen Boden. Ich sah mich um. Abgesehen davon, dass es hier totenstill war, bot der Ort einen tollen Anblick. Nicht nur der Wasserfall war atemberaubend auch der Mond, der sich leicht darin spiegelte.
Ich grinste sie an. "Wo sind denn die Beeren?" Woraufhin mein Magen sofort wieder knurrte. Verlegen rieb ich mir meinen Hinterkopf.

Ich deutete hinter mich auf die teilweise noch von meiner letzten Hungerkur abgeernteten Büsche. Etwas beschämt strich ich mir eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht: "Dort, aber ich habe diese früchte bereits vor einigen Stunden arg abgepflückt...Wenn dir zwei volle Büsche reichen, dann..." Mehr brachte ich nicht dazu hervor und meine Füße scharrten unruhig im Sand, während ich mit meinen dünnen Fingern stumm und gedankenversunken Kreise und andere Muster in den Dreck malte...

Ich grinste sie weiterhin an. "Die werden schon reichen. Und wenn nicht, mach ich mich auf die Such nach mehr Essen."
Dann drehte ich ihr den Rücken zu und orientierte mich. Da war der Wasserfall. Nicht weit entfernt waren die Büsche mit den Beeren.
Ich schätzte wie viele Beeren es waren und in welchem Abstand. Genüsslich zog ich den Duft der Beeren ein, der zu mir drang. Als ich den Duft sozusagen inhaliert hatte, hatte ich meine Augen geschlossen. Jetzt öffnete ich sie wieder. Meine Pupillen waren jetzt zu Schlitzen geworden. Ich konnte es zwar nicht sehen, wusste es aber irgendwie. Hatte wohl etwas mit meinem Drachenwesen zu tun.
Ich machte einen schnellen Schritt und schon stand ich bei den Beeren. Wieder bewegte ich mich so schnell.
Nach nicht einmal 4 Sekunden stand ich wieder vor dem Mädchen und schleckte mir die Lippen ab. Die Büsche hinter mir waren vollkommen leer, nur mein Mund, der ein wenig verschmiert war und der leichte Wind, der die Büsche bewegte, verriet, dass ich sie alle gegessen hatte.
"Köstlich...", murmelte ich lächelnd.

Ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Gut, dass ich noch keinen allzu großen Hunger hatte. Aber bei dem gespenstischen Anblick, der sich mir nun bot, verging mir die Freude. Blitzschnell wuchsen neue Beeren und die Büsche erstrahlten beinahe so prächtig, als wenn nichts geschehen wäre. "Hast du das gesehen?", fragte ich mit zitternder Stimme und starrte das andere Mädchen ängstlich an...

Ich starrte zurück zu den Büschen und grinste breit.
"Wow. Dann kann ich ja doch noch mehr essen."
Blitzschnell hatte ich auch diese Beeren gegessen. Sie kamen mir einen Tick besser vor als die vor ein paar Sekunden. Aber wahrscheinlich war das nur Einbildung.
Mit einer erhobenen Braue sah ich das Mädchen an. "Hast du Angst?"

Ich zögerte. Zwar war mir unwohl zumute, aber lag das nicht nur daran, dass ich nur rational dachte und dieses schnelle Wachstum als eine unerkläbre Veränerung sah. Ich zuckte also die Achseln: "Vielleicht ein wenig..." Meine Augen brannten, anscheinend weinte ich, weil ich es nicht ertragen konnte, die Natur so derartig verändert kennenzulernen...

Plötzlich schien es so als würde sie weinen und mein Grinsen verblasste.
"Hey? Alles ok?", fragte ich und ging zu ihr hinüber.
Ich konnte die Traurigkeit leicht an ihr riechen. Traurigkeit roch für mich immer nach Regen und dem baldigem Regenbogen... Verwirrt blinzelte ich. Schon wieder so ein komischer Gedanke. Was war nur los?
Ich konzentrierte mich wieder auf das Mädchen und berührte sie tröstend an der Schulter. "Kann ich irgendwie helfen?"

Es fiel mir schwerm zu antworten, denn normalerweise konnte ich die Gefühle anderer gut verstehen und meine eigenen dementsprechend leicht verbergen. Ich schüttelte also den Kopf: "Nein, es geht schon. Es liegt einfach daran, dass hier viel zu sehr in die Natur eingegriffen wurde und...das schmerzt mir sehr..." Meine Stimme versagte. Jetzt war es raus. Die Wahrheit über das, was ich stets fühlte. Eine Naturelfe zu sein hatte viel mehr Schattenseiten als ich es zu gerne zugegeben hätte...

Obwohl ich sie nicht wirklich kannte, nahm ich die Elfe in den Arm. Tröstend rieb ich ihren Rücken.
"Schsch. Schon gut. Vielleicht wurde ja nicht in die Natur eingriffen.", vermutete ich. "Vielleicht war sie schon immer so. Dieser Ort ist... irgendwie magisch."
Mit all meinen Sinnen erforschte ich die Gegend. Mein Unterbewusstsein kannte all diese Gerüche und einige Geräusche, für mich, in der Nähe nicht. Sie waren neu, genau wie dieser Ort hier.
Irgendwo konnte ich Vögel mit meinem Drachengehör hören. Diese Vögel erkannte mein Unterbewusstsein.

Ich nickte und ließ es zu, dass mir die Fremde neue Hoffnung schenkte. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen sah ich zu, wie sie angestrengt horchte. Was sie wohl hörte...? Es blieb mir jedenfalls verborgen, denn die Geräusche um mich herum blieben ungewöhnlich still...

Meine Mundwinkel zuckten, als ich merkte, dass sie mir zusah. Etwas verlegen rieb ich meinen Hinterkopf.
"In der Nähe sind ein paar Vögel zu hören. Ich muss sie von irgendwoher kennen...", erzählte ich ihr meine Beobachtung. Aufmerksam sah ich in eine der Richtungen und lauschte erneut,. Nicht nur Vögel waren zu hören, sondern auch einige andere Tiere. Welche, die ich nicht zuordnen konnte.

Das verwunderte mich weniger. Ich wusste, wie abgrundtief schlecht mein Gehörsinn ausgeprägt war. Lächelnd sah ich ihr zu, wie sie sich umschaute und scheinbar nach etwas suchte. "Was ist denn los?" Nun wurde mir doch etwas mulmig...